--> Hinweis: Das Projekt Gesundheitszentrum Appenzell wird nicht mehr weiter verfolgt. Mehr dazu in der Nachricht vom 14. April 2023. <--
Im Januar 2022 hat die Standeskommission (Regierung) des Kantons Appenzell Innerrhoden Solviva beziehungsweise die Viva Group beauftragt, für das ehemalige Spitalareal Appenzell eine Machbarkeitsstudie auszuarbeiten. Anhand dieser soll aufgezeigt werden, ob und wie ein Gesundheits- und Spezialpflegezentrum realisiert werden kann.
Resultate der Studie überzeugen Regierung
Nun liegt die Projektstudie «Gesundheits- und Spezialpflegezentrum Appenzell» vor – und damit die Resultate der Machbarkeitsstudie. Darin kommen sowohl die Appenzeller Regierung als auch die Viva Group zum Schluss, dass die rechtlichen, betrieblichen und finanziellen Voraussetzungen für ein Gesundheits- und Spezialpflegezentrum gegeben sind.
Mit einem Neubau könnte sowohl der Betrieb des kantonalen Gesundheitszentrums Appenzell wie auch die wohnortsnahe, integrierte Gesundheitsversorgung im Kanton optimal aufgstellt und den Leistungserbringern eine moderne Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden. Die Standeskommission hat deshalb entschieden, das Projekt weiterzuverfolgen.
2024 soll Landsgemeinde darüber abstimmen
Die Viva Group wird nun in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Leistungserbringern eine architektonische Machbarkeitsstudie erstellen. Diese soll aufzeigen, wie das Vorhaben baulich umgesetzt werden kann. Zusätzlich wollen der Kanton und die Viva Group eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit abschliessen. Ende 2023 soll die Vorlage dem Grossen Rat (Kantonsrat) unterbreitet werden. Voraussichtlich 2024 kann dann das Stimmvolk an der Landsgemeinde über das Vorhaben befinden.
Das Spital Appenzell wurde im Juni 2021 geschlossen. Seither ist das kantonale Gesundheitszentrum Appenzell die Anlaufstelle für die Gesundheitsversorgung in Appenzell Innerrhoden. Die Viva Group beabsichtigt, auf einem Teil des ehemaligen Spitalareals einen Neubau zu realisieren. Mit der Tochtergesellschaft Cereviva soll ein neues Spezialpflegezentrum insbesondere für Menschen mit Hirnverletzungen entstehen. Das kantonale Gesundheitszentrum soll derweil eigenständig bleiben, sich jedoch in der neuen Infrastruktur einmieten und sowohl fachlich als auch räumlich vom Spezialpflegezentrum profitieren.
Visualisierung des Areals im Rahmen der Machbarkeitsstudie.
Weitere Infos
Medienmitteilung des Kantons Appenzell Innerrhoden vom 2. Dezember 2022
Nachricht «Spitalareal Appenzell: Kanton prüft Zusammenarbeit» vom 14. Januar 2022