Spitalareal Appenzell: Kanton prüft Zusammenarbeit

Solviva prüft, ob sie für den Bau eines neuen Gesund­heits­zentrums und für ein Angebot im Bereich speziali­sierte Pflege in Betracht kommt. Dazu wird bis im Sommer eine Mach­bar­keits­studie er­stellt.

Januar 2022

--> Hinweis: Das Projekt Gesundheitszentrum Appenzell wird nicht mehr weiter verfolgt. Mehr dazu in der Nachricht vom 14. April 2023. <--

Die Gebäude auf dem ehemaligen Spitalareal Appenzell sind sanierungsbedürftig. Teile davon werden derzeit nicht genutzt. Einzelne Stockwerke oder Räume sind für Zwischennutzungen an Dritte vermietet. Die Innerrhoder Standeskommission hat deshalb mit der Solviva AG Gespräche über den möglichen Aufbau einer neuen Einrichtung für spezialisierte Pflege mit überregionaler Nachfrage geführt. Die Solviva AG ist derzeit daran, ihre Dienstleistungen an verschiedenen Standorten auszubauen.

Einrichtung für spezialisierte Langzeitpflege

Das Angebot der Solviva AG in Appenzell soll keine Betreuungsplätze im Bereich der klassischen Alterspflege umfassen. Es ist ausgerichtet auf die Betreuung von Personen, die aufgrund von speziellen Pflegebedürfnissen in einem klassischen Pflegeheim nicht optimal aufgehoben sind. Die Standeskommission und die Solviva haben zu diesem Zweck vereinbart, zu prüfen, ob auf dem ehemaligen Spitalareal im Baurecht ein neues Gebäude erstellt werden kann. Einerseits soll dieses der Solviva als neuer Standort für die spezialisierte Langzeitpflege dienen. Andererseits können sich der Kanton mit dem Gesundheitszentrum sowie weitere Interessierte mit ihren Angeboten langfristig einmieten. Für den Betrieb des Gesundheitszentrums bleibt aber in jedem Fall auch künftig der Kanton verantwortlich.

Im neuen Gebäude oder im Umfeld davon soll zudem Raum für eine hausärztliche Gemeinschaftspraxis sowie weitere Facharztpraxen zur Verfügung stehen. Zusätzliche Dienstleisterinnen und Dienstleister im Bereich der integrierten Gesundheitsversorgung könnten das Angebot auf dem ehemaligen Spitalareal abrunden. Die Miete für die Mitbenutzung des neuen Gebäudes soll nicht gewinnorientiert festgelegt werden.

Erste Resultate sollen im Sommer vorliegen

Die Standeskommission hat die Solviva mit der Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie beauftragt. Mit dieser sind insbesondere rechtliche, betriebliche und finanzielle Aspekte zu klären. Zudem wird die Solviva ihren Bedarf für einen Betrieb in Appenzell abklären. Gleichzeitig soll der Kanton seine Bedürfnisse für eine Einmietung konkretisieren. Erste Ergebnisse werden bis im Sommer 2022 vorliegen. Auf der Grundlage der Machbarkeitsstudie wird dann entschieden, ob die Zusammenarbeit mit der Solviva weiterverfolgt und konkretisiert werden soll.

Weitere Infos

Medienmitteilung des Kantons Appenzell Innerrhoden

Artikel in der «Appenzeller Zeitung»

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