Flawil: Solviva hält an Realisierung fest

Mit Sor­ge nimmt die Vi­va Group von der ne­ga­tiv ge­präg­ten Be­richt­er­stat­tung rund das ge­plan­te Ge­sund­heits­zen­trum Fla­wil Kennt­nis. Wir be­dau­ern die­se Ent­wick­lung und neh­men da­zu Stel­lung.

Dezember 2023 Author: Daniel Meier

Im Juli 2023 hat die Viva Group mitgeteilt, dass sie die Realisierung eines Gesundheitszentrums am Standort Flawil in Form eines Umbaus anstelle eines Neubaus plane. Zu diesem Schluss gelangte die Viva Group, weil sich das ursprüngliche Vorhaben in der geplanten Dimension auf Grund von veränderten Bedingungen auf dem Finanz- und Gesundheitsmarkt als nicht mehr wirtschaftlich und tragbar erwies. Die Entwicklungen waren zum Zeitpunkt des Kaufs der Spitalliegenschaft nicht vorhersehbar. Mit der Gemeinde Flawil und der Gesundheitsdirektion des Kantons St. Gallen ist abgesprochen, dass bis Anfang 2024 eine Machbarkeitsstudie für die Neuplanung erarbeitet wird.

Kein Spekulationsobjekt

Sowohl die Viva Group als auch die Solviva Immobilien AG, welche die Realisierung des Gesundheitszentrums plant, wehren sich gegen die wiederholt in der Öffentlichkeit geäusserte Unterstellung, die Regierung und die Partner getäuscht zu haben. Die Solviva Immobilien AG zieht keinerlei Vorteile durch den Verzicht auf einen Neubau. Im Gegenteil: Die Kosten in mehrfacher Millionenhöhe, welche in die Projektierung des Neubaus investiert wurden, werden durch die Solviva Immobilien AG abgeschrieben.

Das Bauland befindet sich zudem in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen, wo nur eingeschränkte Entwicklungs- und Nutzungsmöglichkeiten vorhanden sind. Der Kaufvertrag mit der Spitalanlagegesellschaft sieht ausserdem zusätzliche Veräusserungsbeschränkungen vor und schränkt den unternehmerischen Spielraum weiter ein.

Unterschreitung kritischer Grösse droht

Vor Kurzem haben sich das Kantonsspital St. Gallen (KSSG) sowie die Schweizer Paraplegiker-Stiftung aus dem Projekt zurückgezogen. Die Solviva Immobilien AG ist mit den interessierten Partnern weiterhin aktiv im Gespräch und bestrebt, im Rahmen einer marktfähigen Neuplanung das Gesundheitszentrum am Standort Flawil zusammen mit verschiedenen Partnern zu realisieren. Die verschiedenen Spekulationen und Schuldzuweisungen diverser Seiten torpedieren jedoch aktuell die laufenden Arbeiten und helfen nicht, das Vertrauen in das Gesundheitszentrum zu stärken und weitere Partner zu gewinnen.

Sollten sich weitere Projektpartner zurückziehen, wird für das Projekt eine kritische Grösse unterschritten und die Realisierung des Gesundheitszentrum kann auch im Rahmen eines Umbauprojektes nicht realisiert werden. Die Solviva Immobilien AG hat im Rahmen des Austausches mit der Gemeinde Flawil und der Gesundheitsdirektion darauf hingewiesen, dass der Erfolg des Vorhabens in hohem Masse von der Aufrechterhaltung eines guten politischen Klimas und einem intakten Standortimage abhängt.

Bereitschaft für Plan B

Sollten trotz aller intensiven Bemühungen der beteiligten Projektpartner auch das Umbauprojekt insbesondere wegen den zuvor formulierten aktuellen Risiken scheitern, wird die Solviva Immobilien AG zusammen mit der Regierung und der Gemeinde eine einvernehmliche Lösung suchen müssen. Eine konkrete alternative Nutzungslösung ist zumindest aus Sicht von Solviva Immobilien AG nicht gegeben und auch nicht geplant.

Diese Website verwendet Cookies. Mehr Informationen

Diese Website verwendet Cookies. Mehr Informationen

Ihre Cookie-Einstellungen wurden gespeichert.